Was ist Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP)?
Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) ist eine gesetzlich anerkannte tiefenpsychologische Therapiemethode.
Der Name bedeutet - frei übersetzt - "innere Bilder, die die Seele widerspiegeln" (griechisch: "kata" = gemäß und "thymos" = Seele; lateinisch: "imaginatio" = bildhaftes Denken und Erleben, Vorstellungskraft).
Die Katathym Imaginative Psychotherapie greift die Fähigkeit des Menschen auf, nur zum Teil bewusste Bedürfnisse, Gefühle, Ängste usw. in bildhafter Form zugänglich und damit für die Erreichung des therapeutischen Ziels nutzbar zu machen.
In der Katathym Imaginativen Psychotherapie spielt neben dem Gespräch das "Bildern" eine zentrale Rolle. Dabei nimmt der Klient / die Klientin eine entspannte Sitz- oder Liegehaltung ein und wird von der Therapeutin eingeladen, zu einem vorgegebenen Motiv innere Bilder aufsteigen zu lassen. Es entstehen Szenen, es werden Gefühle und vielleicht Erinnerungen ausgelöst, die sprachlich mitgeteilt und von der Therapeutin begleitet werden.
Im Anschluss daran werden die Symbole und Inhalte gemeinsam bearbeitet - das vom Unbewussten Mitgeteilte kann auch ins Bewusstsein integriert werden. Dazu dient das Gespräch, aber auch der Einsatz kreativer Mittel wie Zeichnen und Malen.
Die Entdeckungsreise in unsere innere Bilderwelt hilft uns, bisher unbekannte Zusammenhänge zu verstehen, aus gelernten Beschränkungen herauszuwachsen und innere Potenziale zu erschließen.